Vieles spricht für ein Gründach: Die Vorteile im Überblick

Urban leben und trotzdem ins Grüne blicken, im Idealfall sogar einen kleinen begehbaren Garten erschaffen. Holen Sie sich ein bisschen Grün in die Stadt!

Gründächer verbessern die Dämmung gegen Kälte im Winter und Hitze im Sommer. Zehn Zentimeter Grünaufbau entsprechen einem Zentimeter klassischer Dämmung.

Die Dachabdichtung wird von der Dachbegrünung vor Witterung UV-Strahlung geschützt. Außerdem sinken die extremen Temperaturunterschiede auf dem Dach durch Begrünung: Von bis zu 50 Grad bei unbegrünten Dächern auf etwa 20 Grad auf dem begrünten Dach und sogar auf nur zehn Grad an der Dachabdichtung (vgl. Schützen, dämmen, kühlen – Grüner Alleskönner? S. 23)

Von einem extensiven Gründach werden bis zu 800 g CO2 und bis zu 10 g Feinstaub pro Quadratmeter im Jahr gebunden.

Ein mehrschichtig aufgebautes Gründach sieht so aus:

Bis zu 30 Liter Wasser werden von einer Dachbegrünung pro Quadratmeter gebunden; das sind 40 bis 99 Prozent des jährlichen Niederschlages. Somit wird verhindert, dass Regenwasser ungenutzt abfließt, was die öffentlichen Entwässerungssysteme entlastet und die Umgebung wird im Sommer gekühlt. Im Sommer sind begrünte Dächer bis zu 70 Prozent kühler als unbegrünte (vgl. Schützen, dämmen, kühlen – Grüner Alleskönner? pdf, S. 23). Die Temperatur der Umgebungsluft wird so um etwa 1,5 Grad gesenkt und „Hitzeinseln“ in den Städten wird etwas entgegengesetzt.

Eigentümerinnen und Eigentümer mit begrünten Dächern zahlen aufgrund ihres Beitrages zum Regenwassermanagement 50 Prozent weniger Entwässerungsgebühren. Auf der Webseite der Stadtentwässerung Herne (SEH) finden Sie eine Übersicht aller Gebühren und Nachlassmöglichkeiten.

Schallwellen werden von einem grünen Dach oder einer grünen Fassade absorbiert, was die Umgebung circa 20 Dezibel leiser macht.

Ein begrüntes Dach erhält bzw. erhöht die Biodiversität, also die Vielfalt an Pflanzen und Tieren, da es Bienen und anderen Insekten Lebensräume bietet.